Hund auf Waage schaut auf Würstchen

Übergewicht beim Hund: Tipps zur Kontrolle des Hundegewichts

Das Leben mit seinem Hund zu teilen, bedeutet nicht nur seinen treuen Gefährten für lange Spaziergänge, abenteuerliche Ausflüge oder herzliche Kuscheleinheiten gefunden zu haben, sondern auch die Verantwortung für das Wohlergehen seines Lieblings zu übernehmen. Die Formel zum Glück deines Vierbeiners erfordert die Abdeckung seiner verschiedenen Bedürfnisse. Eine konsequente Erziehung als Grundlage gepaart mit der richtigen Auslastung durch Bewegung und Spiel, sowie einer ausgewogenen, unterstützenden Ernährung sichern eine hohe Lebensqualität deines Vierbeiners. Letzteres allerdings, eine ausgewogene Ernährung, durch ein geeignetes Futter zu sichern, stellt viele Tierliebhaber bewusst oder unbewusst vor eine große Herausforderung. Rund jeder zweite Hund und Katze in Deutschland ist übergewichtig. Somit steigt die Tendenz dieser Tiere an verschiedenen, unten aufgelisteten, Krankheiten zu erkranken. Viele Tierliebhaber setzen ihre tierischen Mitbewohner unbewusst diesem Risiko aus. Zum Nachteil ihrer Vierbeiner verlieren viele Tierliebhaber zwischen den vielen Leckerlis als Belohnung oder Kauknochen zur Beschäftigung schnell den Überblick über die gefütterte Tagesration. Das überschüssig gefütterte Futter wird als Fettanlagerungen vom Vierbeiner angesetzt.

Dabei unterschätzen viele Besitzer die Risiken, welche als Folgeerkrankungen aus Überfütterung hervorgehen.

Hund auf Waage schaut auf Würstchen

Übergewicht (Adipositas) gesundheitliche Risiken kennen

Mögliche Krankheitsverläufe können sein: 

  • Überbelastete Gelenke, welche zu einem schnelleren Verschleiß des Knopels führt, welches wiederum Bandscheibenprobleme hervorruft oder Gelenkentzündungen bedingt.
  • Eine schwächere Abwehr, mit welcher eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten und Allergien einhergeht.
  • Funktionsstörung der Lunge durch Fetteinlagerung.
  • Herzerkrankung, die Bluthochdruck zur Folge haben können.
  • Zuckerkrankheiten wie Diabetes können auftreten.
  • Organschäden, durch eine Organverfettung.

Insgesamt mindern alle oben genannten Krankheitsbilder die Lebensqualität des Vierbeiners erheblich und verkürzte schlimmstenfalls sogar seine Lebenserwartung.

Übergewicht beim eigenen Vierbeiner erkennen 

Grundsätzlich gilt, dass es nie zu spät ist das Fütterungsverhalten für deinen Liebling umzustellen, wenn sich der Verdacht auf Übergewicht bestätigt.

Doch wie kannst du ein Übergewicht bei deinem Vierbeiner erkennen? 

Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Neigungen zum Übergewicht gibt es für alle Hundefreunde einheitliche Herangehensweisen das Normalgewicht der Fellnase zu überprüfen.

Die wesentlichen Unterschiede, die es zu beachten gibt, betreffen die Rasse, Agilität / Belastung und das Alter des Tieres. Individuell berücksichtigt kann auch die Situation werden. Leidet dein Vierbeiner beispielsweise aktuell unter Stress oder sind Vorerkrankungen bekannt, wirkt sich dies anders auf sein Gewicht und somit auf die Futterzusammensetzung und Dosierung aus.

Allgemeingültige Tipps zur selbstständigen Überprüfung des Körpergewichts 

  • Verhaltensänderungen beachten

Ist dein Vierbeiner schnell schlapp oder hat keine Muße aufzustehen und mit dir Gassi zu gehen?  So kann die Lustlosigkeit nach Aktivität ein Zeichen für eine schlechte Kondition aufgrund von Übergewicht darstellen. Die große Gefahr hierbei ist der Teufelskreis, da weniger Bewegung gleich eine größere Gewichtszunahme bedeutet.

  • Selbsttest durch „Rippen fühlen“

Ein guter Maßstab das Gewicht deines Hundes einzuordnen ist seine Rippen zu ertasten. Als Regel gilt mit der flachen Hand unter leichten Druck müssen die Rippen zu ertasten sein. Dies zählt auch für den Knochenansatz an der Rute. Sind die Rippen nur mit viel Druck zu spüren und das Fettgewebe um Brustkorb, Rückgrat und Rute fühlbar, leidet dein Vierbeiner höchstwahrscheinlich an Übergewicht.

  • Regelmäßige Gewichtskontrolle

Ob du deinen Hund zu Hause selbst wiegst und dabei auf dem Arm nimmst und die Differenz zu deinem eigenen Körpergewicht ausrechnest oder bei deinem Tierarzt die spezielle Tierwaage benutzt, für den genauen Kilocheck ist dies unerlässlich. Durch das Abgleichen einer Tabelle mit dem Idealgewicht der Größe oder Rasse deines vierbeinigen Freundes, hast du schnell Gewissheit, ob es sich um ein normalgewichtiges Tier handelt oder dein Hund abnehmen sollte.

  • Optisches Erscheinungsbild betrachten

Betrachtest du deinen Vierbeiner und erkennst nicht mehr die Taille oder sogar einen Ansatz zum Hängebauch oder bereits einen vorhandenen Hängebauch, handelt es sich bei diesem Tier wahrscheinlich um einen übergewichtigen Hund.


Diese Tipps helfen dir eine Einschätzung über das Gewicht deines Vierbeiners zu verschaffen. Der Gang zum Tierarzt sollte trotzdem oder grade bei deiner Vermutung auf Übergewicht beim Hund eingeplant werden, da es individuell herausfinden gilt, ob es sich um Überfütterung oder eine andere Erkrankung handelt. Hierunter fallen zum Beispiel die Folgeerscheinung einer Kastration oder Stoffwechselstörungen.

 

Diagnose Übergewicht - was nun?

Lautet die Diagnose, dass dein Hund übergewichtig ist, steht außer Frage, dass der Hund abnehmen sollte, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden und die Lebensqualität im vollen Umfang wieder herzustellen. Doch wie gelingt es dir, dass dein Hund abnehmen kann ohne Hunger?

  • Ernährungsplan durch eine Diät für Hunde

Notwendig, ist eine auf deinen Vierbeiner abgestimmte Hundediät. Doch dein Vierbeiner würde sich nicht selbst auf Diät setzen, also musst du ihn auf Diät setzen. Hierbei gilt es nicht das Futterangebot einfach zu halbieren, sondern durch ein sorgsam ausgewähltes Futterprodukt eine nachhaltige und gesunde Umstellung mit langfristigem Erfolg zu erzielen. Wie kann dein Hund abnehmen, ohne dabei unter Hunger zu leiden? Deine Sorge deinem Vierbeiner könnte es an etwas fehlen ist bei radikalen Diäten berechtigt. Mögliche Mangelerscheinungen durch Nahrungsentzug könnten auftreten. Somit spielt die Zusammensetzung des Futters eine wichtige Rolle. Mit welchem Trockenfutter nimmt dein Vierbeiner also am besten ab und welches Nassfutter hilft beim Abnehmen? Hierbei musst du besonders auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und Nähstoffangaben mit dem individuellen abgestimmten Ernährungsplan deines Hundes (z.B. durch deinen Tierarzt) achten. Der Fettabbau und Muskelaufbau sollte durch ein geeignetes Futter unterstützt werden.

  •  Dokumentation der Ergebnisse

Am besten erstellst du dir eine wöchentliche Tabelle in die du die genau gefütterte Menge, sowie das Gewicht deines Vierbeiners einträgst. Bei Gewichtsschwankungen, ob Zu- oder Abnahme ist es langfristig wichtig die Futterration anzupassen.

  • Gleiche Zielvorstellung aller Beteiligten 

Alle an der Fütterung Beteiligten müssen gleich konsequent mit dem Hund sein. Das gilt für die Oma genauso, wie für den Papa der eben noch am Grill gestanden hat.

  • Mehr Bewegung

Die Bewegung stellt in Kombination mit der Futterumstellung den wichtigsten Faktor Übergewicht langfristig vorzubeugen. Schnapp dir das Lieblingsspielzeug deines vierbeinigen Freundes und versuche ihn mit Spiel und Spaß zu einem extra Sprung mehr zu animieren.

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