Über die Herstellung von Tiernahrung in der heutigen Zeit

Über die Herstellung von Tiernahrung in der heutigen Zeit

Industriell hergestelltes Hunde- & Katzenfutter zu empfehlen?

Die Tiernahrungsindustrie leidet oft unter einem schlechten Ruf, doch ist dies wirklich begründet? In den Medien und diversen Blogs tauchen immer wieder Berichte auf, dass man nur Abfälle für Tiernahrung verwendet oder die Tiere diverse Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten von industriell hergestelltem Futter bekommen.  Allerdings unterliegende Futtermittelhersteller verschiedenen nationalen und europäischen Gesetzen und Verordnungen. Generell sollte man bedenken, dass fast alle großen Hersteller der Tiernahrungsindustrie aufgrund ihres ernährungswissenschaftlichen Fachwissens in der Lage sind, maßgeschneiderte Tiernahrungsrezepturen zu entwickeln, die auch wirklich den Ernährungsbedürfnissen von Hunden, Katzen und anderen Haustieren entsprechen. Unabhängige Test haben in der Vergangenheit mehrfach bestätigt, dass der größte Teil, der untersuchten Produkte die gesetzlichen Kriterien erfüllen.

Zudem ist die Tiernahrungsindustrie finanziell in der Lage, eigene Forschung- & Entwicklungsabteilungen zu finanzieren. In diesen Forschungs- & Entwicklungsabteilungen arbeiten in der Regel: Ernährungswissenschaftler, Lebensmitteltechnologen, Biochemiker, Mikrobiologen und Tierärzte um Produkte zu entwickeln, welche die Ansprüche einer vollwertigen Tierernährung gerecht werden. 

Diese Unternehmen messen auch den Nährwert, die Akzeptanz und die Verdaulichkeit der in der Rezeptur verwendeten Futtermittelausgangserzeugnisse, die die Grundlage der Produktion bilden. Der größte Teil der Unternehmen hält sich an die Ernährungsrichtlinien der FEDIAF.

Die FEDIAF unterstützt viele Unternehmen durch Ernährungsrichtlinien für Katzen und Hunde, damit diese Tiernahrung entwickeln, die auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. (FEDIAF ist die Abkürzung für den Verband der europäischen Tierfutterindustrie) Alle großen Futtermittelhersteller in Europa ziehen die FEDIAF-Richtlinien für die Konzeption eines Alleinfuttermittels für Hunde- & Katzenfutter heran.

 

 

Wie wird Hunde- & Katzennassfutter hergestellt?

Häufig werden die Fleischprodukte bzw. Rohstoffe gefroren in Blöcken beim Hersteller angeliefert und anschließend zerkleinert. Hier arbeitet die Ernährungsindustrie ähnlich wie die Lebensmittelindustrie. Anschließend werden weitere benötigte Zutaten dosiert. Dieses Gemisch wird dann von einem Förderband bzw. einer Endlosschnecke gesammelt und die einzelnen Komponenten werden verwogen. Diese entstandene Masse wird dann zu einem Zerkleinerer bzw. Vorschneider transportiert, zerkleinert und anschließend zu einem Mischer weitergeleitet. An dieser Stelle im Produktionsprozess werden je nach Bedarf benötigte Mineralien und/ oder Vitamine hinzugefügt, um eine Artgerechte und ausgewogene Ernährung für Hunde und Katzen zu gewährleisten. 

Am Ende dieser Produktion wird dann das Produkt in Dosen, Schalen oder Beuteln verpackt und anschließend verschlossen. Die meisten Hersteller setzen Autoklaven zur Sterilisation der Dosen, Schalen oder Beutel ein, um die Tiernahrung lange haltbar zu machen. Ein Autoklav funktioniert ähnlich wie ein „Schnellkochtopf“.  Die befüllten Dosen, Schalen und Beutel werden in den Autoklav geschleust und bei ca. 120 °C für ca. 20 Minuten und ca. 4,5 bar Druck autoklaviert. Dieses Verfahren nennt man „autoklavieren“ und ist eine Form der Dampfsterilisation und gilt als eines der zuverlässigsten Sterilisationsverfahren.

 

 

Wie setzen sich Futtermitteln Rohstoffen zusammen?

Für eine optimale Tiernahrung und einem ausgewogenen Verhältnis an Nährstoffen werden verschiedene Rohstoffe vermischt. In der Regel setzen die Hersteller verschiedene Sorten an Fleisch, Fisch, Getreide und Gemüse ein. Außerdem können die Hersteller von Tiernahrung verschiedene Fleisch- oder Fisch Nebenprodukte oder verwenden, die mit pflanzlichen Materialien wie zum Beispiel Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Öle und Fette uvm. vermischt werden. Die Rohstoffe mit tierischen Ursprungs stammen aus verschiedenen Schlachthöfen. Die hierfür verwendeten Tiere müssten von einem amtlichen Veterinärdienst als „für den menschlichen Verzehr geeignet“ befunden worden sein.

Alle Hersteller für Heimtierfutter, welche Rohstoffe tierischen Ursprungs verwenden, müssen unter der Kontrolle der Veterinärdienste stehen. Außerdem sind diese Hersteller verpflichtet, Analysen aller Futtermittel-Ausgangserzeugnissen durchzuführen, sobald diese in ihren Betrieb verwendet werden.

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